STARRE von Blanche7 ================================================================================ Kapitel 74: Die Entscheidung ---------------------------- Als ich aus dem Bordell nach Hause kam, ging ich erst einmal duschen und überlegte mir genau, was ich Luca gleich sagen wollte. Mir war klar, dass das kein einfaches Gespräch werden würde. Luca saß noch im Wohnzimmer auf der Couch. Ich nahm mir ein Glas Whisky Cola und setzte mich zu ihm. Er bemerkte sofort, dass ich schon viel getrunken hatte und fragte mich, ob ich heute nicht arbeiten gegangen bin. Ich erzählte ihm, dass ich heute den ganzen Abend bei Bernd im Büro war, da es etwas Wichtiges zu besprechen gegeben hatte. „Ich muss dir etwas sagen.“ Begann ich erneut das Gespräch und schaute Luca dabei nicht in die Augen. „Ich überlege, den Job in der Metallbaufirma zu kündigen.“ Jetzt holte auch Luca sich ein Glas Whisky Cola und fragte ruhig, welche Gründe ich dafür hatte. Ich erklärte ihm, dass mir alles langsam zu viel wurde und dass ich mehr Zeit mit ihm verbringen wollte. Luca erwiderte, dass es ja nicht mehr lange dauern würde, bis ich das Jahr in der Metallbaufirma beendet hatte und dass es zwar stressig war, aber wir das schon schaffen würden. Er sagte, dass ich mir um ihn keine Sorgen machen muss, dass er es gewohnt war, dass ich viel arbeite. Jetzt kam ich ins Schwitzen. „Da ist noch etwas, was ich dir sagen muss.“ Ich erklärte Luca, dass ich von Bernd ein gutes Angebot bekommen hatte und dass ich jetzt mit in seine Geschäfte einsteigen konnte, wenn ich den Job in der Metallbaufirma kündigte. Luca schaute mich skeptisch an und fragte, was das genau für Aufgaben wären, die ich übernehmen würde. Ich erzählte ihm, dass Bernd noch nichts Genaues dazu gesagt hatte, aber ich sehr viel Geld verdienen würde und alles Steuerfrei. Jetzt zog Luca das Glas Whisky Cola leer und lief danach aufgeregt im Zimmer herum. Ich beschrieb ihm das Gefühl, was ich hatte, als Bernd das ganze Geld auf den Tisch gelegt hatte und erklärte ihm, dass wir dadurch sicher nie Geldsorgen haben würden und dass es ja schon lange mein Traum war, das Bordell zu übernehmen. Und dieser Job wäre mein erster Fuß in der Tür dafür und so könnte ich auch schon alles nötige dafür lernen. Luca meinte, dass er sich Sorgen machen würde, weil sich das alles sehr gefährlich anhörte. Außerdem sagte er, dass ich nicht dumm sein solle, so viel Geld bekommt nicht für legale Arbeiten. Er bat mich nachdrücklich, noch einmal über alles nachzudenken. Jetzt stand ich auf, lief zu Luca und ergriff seine Hand, um ihn zu mir zu ziehen. „Ich werde schon auf mich aufpassen“, versuchte ich ihn zu beruhigen und gab ihm einen Kuss. „Marcus, was ist, wenn du erwischt wirst, bei was auch immer du da tun wirst? Dieses Mal kommst du nicht nur in eine Jugendstrafanstalt, du bist bald volljährig und damit auch voll strafmündig.“ Erklärte Luca mir überflüssigerweise und ich nickte ihm zu. „Ja, das ist mir durchaus bewusst“, sagte ich und ich versprach ihm noch einmal auf mich aufzupassen und gab ihm einen langen leidenschaftlichen Kuss. Ich lief ans Fenster und zündete mir eine Zigarette an. Es gab für mich nur den einen Weg. Ich hatte mich schon vor langer Zeit dafür entschieden und endlich war es so weit. Ich war meinem Ziel ein ganzes Stück näher gekommen. Jetzt durfte ich nicht aufgeben und wenn ich dafür in der Firma kündigen musste, dann war das eben so und würde mich nicht von meinem Ziel abbringen. Außerdem werde ich sowieso niemals als Metallbauer arbeiten. Wenn ich mir einmal etwas in den Kopf gesetzt hatte, dann zog ich es auch durch, egal was da noch kommen würde. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)